Auf der Schwäbischen Alb liegt die Stammburg einer der bedeutendsten deutschen Fürstengeschlechtern, den Hohenzollern. Die ursprüngliche Burg entstand wohl schon im elften Jahrhundert und durchlebte im Laufe der Jahrhunderte turbulente Zeiten.
Auf dem etwa 855 Meter hohen Hohenzollern-Berg thront eine der schönsten und meist besuchtesten Burgen Europas: Die Hohenzollern-Burg.
Aufregende Zeiten hat die imposante Burg erlebt! Zwar wurde sie erst Mitte des 13. Jahrhunderts das erste mal geschichtlich erwähnt, doch weisen Untersuchungen darauf hin, dass sie bereits 200 Jahre zuvor errichtet worden war. Für jene Zeit muss die Burg wahrlich eine außergewöhnliche Anlage gewesen sein – riesig und überaus künstlerisch gestaltet.
Im 15. Jahrhundert jedoch wurde die Burg, die als Krone aller Burgen in Schwaben galt, nach einer fast einjährigen Belagerungszeit vollständig zerstört. Der Wiederaufbau ab 1454 stand unter dem Stern des Dreißigjährigen Krieges. Als Festung ausgebaut sollte sie den Wirrungen der Zeit standhalten.
Dennoch wechselten die Herren auf der Hohenzollern-Burg stetig und die Pflege der Gebäude wurde stark vernachlässigt. Sie verfielen zusehends und bestanden zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur noch aus Ruinen.
Schließlich war es Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen, der 1819 den Wunsch fasste, die Burg seiner Vorfahren wiederaufzubauen. Doch sollten noch 30 Jahre vergehen, bevor eine der beeindruckensten Burgen Deutschlands errichtet wurde. Im Stile der Neugotik ragten dann zahlreiche Türme und Wehranlagen in den Himmel.
Doch damit ist die bewegte Geschichte der Hohenzollern-Burg noch nicht abgeschlossen. 1978 wurde sie bei einem Erdbeben stark beschädigt und die Restaurierungsarbeiten sollten bis 1990 andauern.
Heute befinden sich in ihren Mauern ein Museum und ein Restaurant. Sehenswert ist aber nicht nur die kunsthistorische Sammlung in den Schauräumen der Burg, sondern vor allem der spektakuläre Panoramablick über die Schwäbische Alb!