Die USA hat einige Metropolen zu bieten, die erlebenswert sind. Eine davon ist Boston. Ein trockener, eher nüchterner Name lässt die Vielseitigkeit erst einmal noch nicht vermuten.
Wofür ist Boston berühmt? Genau. Für die Harvard University. Wer kennt sie nicht? Und wenn nur aus platten Hollywood-Teenager-Komödien. Aber auch in der oberflächlichsten amerikanischen Fernsehserie ist die Harvard-University das Thema Nummer 1. Wer nach Harvard geht, der wird was. Die Elite. Und so weiter. Das wisst ja auch selbst 😉 .
Genau das prägt wohl auch die Metropole. Kulturell wertvoll und gleichzeitig noch die älteste Stadt in den USA. Gegründet wurde sie nämlich 1630 und hat damit auch historisch einiges zu bieten. Die Geschichte Bostons ist auch eines der touristischen Steckenpferde der etwas steifen Stadt. Es gibt hier nämlich den berühmten „Freedom Trail“, so etwas ähnliches wie ein Pilgerpfad, sieben Kilometer lang und führt an den schönsten Bauwerken vorbei, während Schrifttafeln das Wie und Warum erklären.
Im Gegensatz zu Chicago ist Boston die etwas grauere Maus unter den beiden Städten. Nichts desto trotz nicht minder sehenswert! Die ca. 4, 5 Millionen Einwohner wissen schon, weshalb sie sich die Hauptstadt vom Bundesstaat Massachusetts als Heimat ausgesucht haben 😉 . Übrigens ist Boston auch die größte Stadt von ganz Neuengland und somit ohnehin der ,,erwachsenere“ Part der beiden konkurrierenden Städte.
Stolz ist die Metropole vor allen Dingen auf die „Trinity Church“ – die angeblich schönste Kirche der USA! Ein weitere Empfehlung bekommt von mir außerdem das „Isabella Stewart Gardner Museum“, welches nicht unbedingt für seine Kunstwerke, sondern für das außerordentliche zauberhafte Ambiente berühmt ist. Kunst gebettet in märchenhafter Romantik. Deshalb gilt das hier auch als Geheimtipp für alle verliebte Paare 😉 .
Alles in allem ist die Stadt sehr traditionell und eher ,,trocken“. Das mag zumindest auf den ersten Blick so erscheinen. Ähnlich wie Chicago ist Boston eher ein bisschen kratzbürstig und muss erobert werden, um die Schönheit darin zu entdecken. Boston ist nicht New York. Und Boston ist auch nicht Istanbul. Nicht bunt, nicht einmal richtig kosmopolitisch. Eher reserviert, konservativ und in sich gekehrt.