Barcelona verhängt Strafen gegen zu viel Freizügigkeit

Freizügigkeit wird in Barcelona künftig teuer. Wer bekleidet mit einem Bikini durch die Stadt läuft, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 300 Euro rechnen. Und wer sich sogar nackt auf die Straße traut, muss mit einem noch höheren Betrag rechnen.

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Der Gemeinderat der Stadt hat sich dazu entschlossen, Nacktheit auf öffentlichen Plätzen zu verbieten. Wer sich nicht daran hält und sich abseits des Strandes ohne Bekleidung unters Volk mischt, muss mit Strafzahlungen in Höhe von bis zu 500 Euro rechnen.

Barcelona verhängt Geldstrafen für Freizügigkeit

Die neue Verordnung soll Mitte Mai in Kraft treten und die örtliche Polizei kann sich bereits jetzt auf ungewöhnliche Fragen einstellen. Nach Angaben der in Spanien sehr beliebten Tageszeitung „El País“ wurde nämlich bis jetzt noch nicht geklärt, wo ein Bikini anfängt und was noch als Shorts angesehen wird.

Bisher wurde nur geklärt, dass dieses Verbot für die ganze Stadt gelte, „mit Ausnahme der Strandpromenaden und der unmittelbar angrenzenden Straßen“. Allerdings sei bis jetzt noch nicht geklärt, wo die Grenze von Strand und Stadt denn verlaufe.

Freizügigkeit in Barcelona – Erst Verwarnung dann Geldstrafe

Nach Angaben der Tageszeitung werden die leicht bekleideten Personen zunächst verwarnt. Sollten die betreffenden Person der Aufforderung des Tragens von Kleidung nicht folgen, käme es zur Anzeige. Die Geldstrafe für Nacktheit liegt zwischen 300 und 500 Euro. Damen, die sich nur mit einem Bikini bekleidet in die Stadt begeben, müssen mit einer Geldstrafe zwischen 120 und 300 Euro rechnen.

Allerdings dürfte es zu einigen Problemen beim Umsetzen des Verbots kommen, da viele Personen ohne Ausweis unterwegs sind und die Identifizierung somit nicht möglich ist.

Kritik am Vorhaben

Ausgelöst wurde das Vorhaben von Vertretern des Hotelgewerbes, die sich mit dem Beschluss der Stadt Barcelona sehr zufrieden zeigen. Allerdings gibt es auch Kritik am Verbot. Diese äußert sich darin, dass das Tragen von Bikinis künftig härter bestraft werden soll als das Überfahren einer roten Ampel, was mit einer Geldstrafe in Höhe von 200 Euro geahndet wird.

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