An Halloween: Salem

Der Ort Salem wurde Anfang des 17ten Jahrhunderts von puritanischen Fischern an der Ostküste der Vereinigten Staaten, nicht weit von Boston, gegründet. Die um 1692 stattfindenden Hexenprozesse machten die Stadt schlagartig berühmt: Bis heute zehrt der 40.000-Einwohner-Ort von seinem zweifelhaften Ruhm. Immerhin eine Million Besucher (!) aus allen Teilen der Welt kommen jedes Jahr, um selbst herauszufinden, was dran ist an den Hexengeschichten …

Damit die Touristen nicht unverrichteter Dinge heimfahren müssen oder gar denken könnten, Salem sei auch nur einer der zahlreichen Bostoner Vororte, gibt man sich in mehreren Museen reichlich Mühe, die Zeit des Hexenwahns in Erinnerung zu halten. Auch diverse „Haunted Happenings“, insbesondere in den Tagen um Halloween, nehmen Bezug auf die Hexenprozesse, in deren Verlauf innerhalb eines Jahres fast 80 Menschen hingerichtet wurden.

Wen auf einer Amerikareise der gelegentlich frivole Blick der heutigen Einwohner von Salem auf die grausige Vergangenheit ihrer Stadt nicht abschreckt, der sollte mal einen Blick wagen – alle anderen begnügen sich mit Arthur Millers „Hexenjagd“.

Die Halloween-Tradition, ursprünglich aus Irland kommend, wurde in Nordamerika schnell übernommen und machte aus Salem eines der schauerlichen Zentren der jährlichen Gruselfeierlichkeiten.

In diesem Sinne: Happy Halloween!

Werbung