Cali ist nicht einfach nur eine Stadt in Kolumbien, sie ist die Hauptstadt des Salsa. In Cali geht man nicht, man tanzt und das anscheinend von früh bis spät. In der Stadt werden viele großartige Feste gefeiert und der Besucher ist geneigt zu vergessen, wo er sich eigentlich befindet.
In Kolumbien ist es nach wie vor gefährlich. Die unruhige und auch gefährliche Lage scheinen die Einwohner der Stadt Cali einfach im Tanz zu vergessen. Sie sprechen eine feurige Sprache, die Sprache des Salsa!
Was es über Cali zu erfahren gibt
Cali ist eine der ältesten Städte Amerikas. Sie wurde von Sebastián de Belalcazár, einem Mitglied der Eroberungsarmee unter Francisco Pizarro gegründet. Das war im Jahr 1536. Anders als Bogota oder Cartagena, hat Cali aber deutlich an kolonialem Charme eingebüßt. Es ist davon zwar noch viel in der Stadt zu finden, wer sich aber auf die Spuren der spanischen Kolonien begeben möchte, der sollte woanders hinfahren.
Der offizielle Name der Stadt, und das ist auch der Gründungsname, lautet Santiago de Cali. Sie wurde sehr verkehrsgünstig an dem Zusammenfluss der Río Cauca und des Río Cali gegründet. Mittlerweile ist Cali die drittgrößte Stadt in Kolumbien und hat in etwa 2,5 Millionen Einwohner.
Umgeben ist Cali von dunkelgrünen Zuckerrohrfeldern. Sie ist das Landwirtschafts- und Industriezentrum des Landes. Allerdings liegt die wirtschaftliche Kontrolle in der Hand einiger weniger Familien. Über das berühmte Cali-Kartell soll an dieser Stelle geschwiegen werden, denn Cali ist aus anderen, schöneren Gründen etwas ganz besonderes.
Cali- Hauptstadt des Salsa
Neben schönen Parks und Kirchen, wie der Iglesia de San Francisco, gibt es noch hübsche Kolonialgebäude zu sehen. Damit ist der Tag eines jeden Cali-Touristen schon ausreichend ausgefüllt. Energiereserven sollten sich Besucher aber immer auch für die Nacht lassen, denn dann öffnen die zahlreichen Salsa-Diskotheken der Stadt ihre Pforten und es wird getanzt!
Mittlerweile gehört der Salsa von Cali zum Kulturerbe der Stadt. In den 50 Jahren des vorigen Jahrhunderts hat er sich aus den Mulatten-Vierteln kommend auch in den Gegenden der Reichen etabliert. Und es wird getanzt, was das Zeug hält!
Neben zahlreichen Nachtclubs und Tanzschulen, gibt es in der Stadt auch immer wieder Volksfeste. Das beliebteste ist die Feria de Cali, die zwischen dem 25. und 30. Dezember stattfindet. Nach einer großen Pferdeparade durch das bunt angemalte Zentrum der Stadt gibt es verschiedene musikalische und tänzerische Darbietungen, bei denen man als Besucher die Gelegenheit bekommt, den Salsa von Cali einmal Live zu erleben.
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