Mönchgut ist mehr als nur Rügen in Klein! Schon früh öffnete sich Mönchsgut dem Tourismus. Der „Rasende Roland“, Rügens eigene Eisenbahn, bringt seit über 100 Jahren Gäste auf die Halbinsel, in der Sprache der Mönchsguter Einwohner „Sommerfrischler“ genannt. Der Tourismus begründete damit eine wichtige Tradition und dabei stehen das Wohl und die Zufriedenheit der Gäste an erster Stelle.
Ursprünglichen Schönheit
Doch Mönchsgut hat sich seine Besonderheiten bewahrt. Durch seine besondere geographische Lage und den historischen Glücksfall, dass das „Mönike Guedt“ jahrhundertelang von Zisterziensermönchen verwaltet wurde, haben sich hier auch Eigenständigkeit und Unabhängigkeit entwickelt. Unter der Ägide des Klosters Eldena, das nahe bei Greifswald liegt, brachte es das kleine Mönchgut zu einem gewissen Wohlstand. Dabei haben die Mönche auch die Natur und Landschaft in ihrer ursprünglichen Schönheit erhalten. So erklärt sich, dass heute große Teile Mönchsguts zum Nationalpark Rügen gehören.
Strand und Wasser
Auch die Bewohner des Mönchsguts sind etwas ganz besonderes geblieben. Schon allein der Name der Einwohner bezeugt dies: „Poken“ wurde diese von den Festländern genannt, weil ihre Zeit hauptsächlich damit verbrachten, Heringe aus ihren Fischernetzen zu „puken“. Die kleine Halbinsel – nur knapp 30km² ist sie groß – besteht wiederum aus mehreren Inselkernen, die oftmals nur durch schmale Landzungen verbunden sind. Mönchsgut heißt auch immer: Strand und Wasser. Eine Radtour über die Inselkerne entlang des Reddevitzer „langen Wechs“ zeigt, dass diese bis zu 60 Meter über dem Meeresspiegel liegen.
Kulturelle Höhepunkte
Doch auch kulturell ist Mönchsgut sehr abwechslungsreich. Die Seebäder warten mit ihren berühmten weißen Perlen auf, die an der Ostsee einmalige Bäderarchitektur gibt auch heute noch Anlass zum Staunen. Beispielsweise in Göhren, mit seiner mondänen Strandpromenade, aber auch im eher ruhigeren Thiessow dürfen sie die einzigartige Baukunst bewundern. Ganze sieben Museen widmen sich der Kultur und Historie der Insel. Die Schulbank drücken wie zu Urgroßelterns Zeiten kann man im Schulmuseum Middelhagen. Groß Zicker steht gar vollständig unter Denkmalschutz, wobei das Pfarrwitwenhaus, es sieht aus wie ein Zuckerhut, ein besonderer Höhepunkt ist. Im Baaber Küstenfischermuseum können sie die Traditionen der Fischer von Mönchsgut nachverfolgen. Frischen Fang bekommen sie in Gager, dort wird der Fisch noch ganz frisch verarbeitet und direkt verkauft.
Strand und Land, Natur und Kultur, Mönchgut hat mehr zu bieten!