Singapur ist, wie der Name klingt: klangvoll, schwebend und irgendwie melodiös. Als würde eine unsichtbare, harmonische Glocke über der Stadt hängen.
Aber erst einmal ist Singapur vor allen Dingen eines: groß. Mit knapp 4, 5 Millionen Einwohnern drängt sich hier das geballte Leben in jede Straßenecke.
Trotzdem ist die Metropole der kleinste Staat in Südostasien, außerdem ein Inselstaat.
Singapur ist ein Wort aus der Sprache der Sanskrit und bedeutet ,,Löwenstadt“. Der Name passt, wie die Faust auf´s Auge. Der Rythmus hier ist stark pulsierend, so, als würde die Stadt ewig wachen, niemals schlafen und immer weiter machen, mit was auch immer. Trotzdem hat man nicht das Gefühl, aus dem Geschehen gedrängt zu werden, sondern sich mittendrin zu befinden.
Politisch wird hier streng darauf geachtet, dass sich die vielen wimmelnden Völker bunt durchmischen. Zum Beispiel müssen Wohnungsgesellschaften ihre Bleiben immer prozentual an die ethnischen Gruppen verkaufen. So, dass jedes Volk mit dem anderen in Berührung kommt. Die Mischung ist hier eine Selbstverständlichkeit und kein Problem, ganz anders wie noch in Europa.
Nur die Ehen, die funktionieren leider (noch) nicht multikulturell. Oft hindern die Religionen daran, sich mit einem ,,Fremden“ beziehungstechnisch zusammen zu tun.
Was Sehenswürdigkeiten und Attraktionen anbelangt, hat Singapur natürlich auch einiges zu sehen. Allerdings kann sie in dieser Hinsicht mit anderen Städten leider nicht mithalten. Deshalb halten sich Touristen hier im Schnitt auch ,,nur“ drei Tage auf, bevor sie auf eine asiatische Erkundungsreise gehen.
Das berühmte Raffles-Hotel ist eine der seltenen Attraktionen – es gibt sogar ein hoteleigenes Museum.
Und wer abends noch ein wenig das Nachtleben genießen will, sollte sich ins Boat Quay am Singapore River verirren. Hier gibt es kulturelle Restaurants, szenige Bars, urige Kneipen und wilde Discotheken.
Was hier aber ganz wichtig ist, ist das Thema Höflichkeit. Es empfiehlt sich jedem Touristen vor seiner Reise, sich mit den jeweiligen Gepflogenheiten auseinander zu setzen! Denn beispielsweise gilt es als unfreundlich, seinen Gegenüber auf einen harmlosen Fehler anzusprechen. Diesen ignoriert man geflissentlich und spricht ihn eventuell zu einem späteren Zeitpunkt dezent darauf an. Und wer geschäftlich unterwegs ist: Visitenkarten werden mit beiden Händen überreicht!