Manhattan, der wohl bekannteste Teil New Yorks untergliedert sich in diverse Teile, wovon dieser Artikel den Süden, auch Downtown genannt, behandelt. Zu Downtown zähen alle Teile südlich der 14th Street.
Meine Spaziergänge durch Manhattan begannen grundsätzlich ganz im Süden, dem Battery Park. Dieser großzügig angelegte Park besticht durch seine Grünflächen und Denkmäler, sowie diverse Museen, die ich mir nach und nach angesehen habe. Zu nennen sind hier im Besonderen das Castle Clinton National Monument, das Museum of Jewish Heritage, das National Museum of the American Indian und das Skyscraper Museum.
Nach einem kleinen Snack ging ich weiter durch das Financial District, in dem man vor der Börse, der Wall Street, zwei der wohl bekanntesten Statuen zum Thema Finanzen sehen kann. Den Bullen und den Bären. Sie stehen für die Ups (Bulle) und Downs (Bär) der Börse und sind etwa menschenhoch aus Bronze. Unbedingt zu besuchen ist hier auch Ground Zero, der Ort der Twintowers, die am 11.09.2001 Opfer des wohl größten Terroranschlags der neueren Geschichte wurden. Die Gedenkstätte lädt zum Nachdenken ein, wenn hier auch schon neue Türme gebaut werden.
Hält man sich auf dem Weg nach Norden immer rechts, kann man Little Italy und China Town besuchen, die beide ihren Namen vollauf gerecht werden. Die Einwohner dieser Viertel stammen hauptsächlich aus den jeweiligen Staaten und haben sich eine kleine Enklave in der Fremde aufgebaut. Restaurants im Landesstil laden zum Verweilen ein und die kleinen Läden in Chinatown erinnern an asiatische Märkte mit ihren günstig zu erstehenden Plagiaten. In Little Italy werden die italienischen Feiertage ausgiebig im Landesstil gefeiert und sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Hält man sich links auf dem Weg nach Midtown kommt man unweigerlich in die wechselnden Szeneviertel wie Tribeca, beliebt bei den „Reichen und Schönen“ aufgrund seiner zahlreichen Szenerestaurants oder SoHo, dem Künstlerviertel der 80er Jahre, heute noch bekannt aufgrund seiner vielen Comic- und moderne Kunstläden und dem Yuppiestil seiner Bewohner.
Der Weg durch das West Village, einem recht vornehmeren Teil von Greenwich Village, der heute durch seine stylischen Schwulenbars einen Besuch mehr als rechtfertigt führt uns seitlich von Westen her durch die restlichen Teile Downtowns. Hierzu gehört natürlich auch Greenwich Village an sich. Die hauptsächlich studentische Bevölkerung genießt hier die Freizeit in schmucken Kaffeehäusern und Weinbars, die den Stil dieses Stadtteils neben kunstvoll gestalteten kleinen Häuser, im Gegensatz zu den sonst allgegenwärtigen Hochhäusern der Stadt, prägen.
Als östlichen Abschluß Downtowns darf East Village nicht vergessen werden. Es ist östlich des Broadway zu finden und erinnert an die Punk- und Kunstbewegungen der 80er und 90er Jahre. Dieser Stil ist durch die Bewohner dieser immer noch aktuellen Szene weiterhin lebendig, wobei auch Immigrantencommunities aus der jüdischen, hispanischen und ukrainischen Kultur immer mehr das Stadtbild prägen.