Stolz ist eine herausragende Eigenschaft der Spanier und ganz besonders stolz sind die Einwohner der Iberischen Halbinsel auf ihre Hauptstadt Madrid. Die nach London und Berlin drittgrößte Metropole in der Europäischen Gemeinschaft ist aufgrund der exponierten geographischen Lage das Herz Spaniens.
Rund 3,4 Millionen Madrilenen lieben die faszinierende Mischung aus historischen und futuristischen Bauwerken. Neben den beindruckenden Palästen, Kirchen und Plätzen aus den vergangenen Jahrhundert gibt es in Madrid noch die Gebäude der modernen Finanzwelt mit ihrer futuristischen Architektur, die die Besucher der Stadt nie vergessen lassen, dass man sich im 21. Jahrhundert befindet. Zu leicht kann man angesichts des Palacio Real, dem Königspalast, dem Retiro Park und der Catedral de Nuestra Senora de la Almudena die Moderne vergessen.
Der Palacio Real, der ganz in Weiß strahlende königliche Palast, befindet sich mitten im Herzen der Stadt. Der Palast wurde im Auftrag vom Bourbonenkönig Felipe V. errichtet. Dieser war ein Enkel des Sonnenkönigs Ludwig XIV. und wollte mit dem Bau des Palacio seinen berühmten Ahnen und seinem Schloss von Versailles in den Schatten stellen. Nach knapp drei Jahrzehnten erhob sich ein prächtiger Palastbau, der stark von den Einflüssen seiner italienischen Architekten geprägt war. Der Palast dient längst nicht mehr der königlichen Familie als Wohnsitz, nur zu offiziellen Anlässen lädt König Juan Carlos seine Gäste in den Prachtbau.
Der Parque del Buen Retiro ist ohne Zweifel der schönste Park der spanischen Hauptstadt. Die grüne Lunge inmitten des Zentrums von Madrid wird an sonnigen und warmen Tagen von Joggern, Fitness-Cracks, Leseratten, Sonnenanbetern, Musiker und Frischverliebten angesteuert. Der Lieblingspark der Madrilenen spiegelt die bunte Mischung an Menschen wieder, die in der spanischen Metropole beheimatet sind.
Die im neogotischen Stil erbaute Catedral de Nuestra Senora befindet sich gegenüber des Palacio Real, womit das geistliche und das weltliche Zentrum Madrids harmonisch beieinander liegen. Glaubt man den Überlieferungen der Bewohner wurde die Kathedrale an jenem Ort errichtet, wo man das einst verschollen geglaubte Bildnis der heiligen Jungfrau wieder gefunden hatte. Das noch recht junge Gotteshaus wurde von Papst Johannes Paul II. 1993 eingeweiht und gilt seither als Pilgerort für viele Gläubige.
Weitere wunderbare Sehenswürdigkeiten Madrids werden wir in Zukunft bestimmt näher vorstellen.