Imposant, mächtig und schön – Die Porta Nigra ist das Wahrzeichen der Stadt Trier und das am besten erhaltene römische Stadttor in Deutschland.
Die Porta Nigra in Trier wurde 180 n.Chr. von Römern als nördliches Stadttor errichtet. Das Tor sollte vor allem Angreifer davon abhalten in die Stadt einzudringen. Erst im Mittelalter erhielt die Porta Nigra (lat. Schwarzes Tor) ihren Namen. Denn die Farbe der Porta Nigra wurde mit Zeit durch Umwelteinflüsse immer dunkler.
Im Mittelalter wurde das römische Stadttor zu einer Kirche umgebaut bzw. die Kirche wurde an das Stadttor gebaut. So entstand die Simeonkirche, die nach einem griechischen Mönch und Pilgerführer benannt wurde. Nach seinem Tod ließ der Bischof ihm zu Ehren direkt neben der Kirche ein Stiftsgebäude errichten.
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In der Neuzeit wurde die Kirche das Stiftsgebäude von französischen Revolutionstruppen demontiert und geplündert. Der französische Kaiser Napoleon ordnete bei seinem Besuch im Jahr 1804 den vollständigen Rückbau der Umbauten an. Nur die mittelalterliche Apsis blieb erhalten.
Heute zieht das Stadttor sehr viele Touristen an. Die Größe und die Mächtigkeit, die in der Antike nicht nur Feinde abschreckte und Reichtum symbolisierte, fasziniert die Besucher immer wieder aufs Neue. Von oben hat meinen einen wunderschönen Blick auf die Innenstadt von Trier.
Die Stadt Trier ist durch die römische Besetzung sehr geprägt. Die Porta Nigra ist nicht das einzige Bauwerk der Römer. Deshalb bietet sich auch eine Stadtführung an, die keines dieser Sehenswürdigkeiten auslässt.