Das meistbesuchte Museum Skandinaviens beherbergt einen unglaublichen Schatz: Das einzige fast vollständig erhaltene Schiff aus dem 17. Jahrhundert. Aber auch der Bau selbst ist beeindruckend.
Die „Vasa“ sank 1628. Das Schiff, das auf Befehl Gustav II. Adolf von Schweden gebaut wurde, sollte das Flaggschiff der schwedischen Flotte werden, doch die neuartigen Kanonendecks wurden ihr zum Verhängnis. Sie wurde 1961 gehoben und seitdem in einem leichten Gebäude ausgestellt, während gleichzeitig an ihr gearbeitet wurde, um sie zu konservieren.
Ende der 80er Jahre wurde entschieden, dass die „Vasa“ ein eigenes und richtiges Museum verdient hätte und so wurden in einer Ausschreibung die Architekten Marianne Dahlbäck und Göran Månsson ermittelt. Sie hatten den Entwurf „Ask“ eingereicht, was in etwa „Kasten“ heißt und auf das interessante Gebäude nicht wirklich passt.
Denn das im Juni 1990 eröffnete Vasa-Museum ist eine vielschichtige und elegante Anlage, der in seiner Gestaltung an ein Schiff erinnert. Es erheben sich viele Aufbauten und Schrägen, in seiner Mitte thronen drei Masten mit Takelagen.
Das für 64 Kanonen ausgerichtete Schiff wurde bereits von über 25 Millionen Besuchern gesehen. In der eigens dafür gebauten, 34 Meter hohen Halle erstreckt es sich über sieben Etagen und so ergibt sich ein Rundumblick auf das gesamte Schiff. In vierzehn Sprachen wird die Geschichte der „Vasa“ präsentiert und daneben gibt es noch weitere Ausstellungen in Stockholm, die sich mit der Schifffahrt Schwedens beschäftigen.
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