La Seu, wie die Kathedralkirche der Heiligen Maria im Volksmund genannt wird, gehört ohne Zweifel zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Mallorcas. Das imposante Bauwerk, das während der Nacht von unzähligen Strahlern ausgeleuchtet wird, ist schon weit am Horizont erkennbar. Die einzigartige Architektur, die von verschiedenen Stilrichtungen beeinflusst wurde, wird der Gotik zugerechnet, womit Le Seu als eines der bedeutendsten jener Epoche in die Geschichte eingegangen ist.
Der Bau der eigentlichen Kathedrale begann am Anfang des 13. Jahrhundert unter König Jaume I. Als Zeugnis des Christentums wollte man auf der Baleareninsel nach der Befreiung aus muslimischer Hand ein Zeichen setzen. Wie im Mittelalter üblich war der Bauprozess erst Jahrhunderte später mit der Errichtung des Kirchenschiffes 1587 im Groben abgeschlossen. Von einer Vollendung konnte man wirklich erst nach den Arbeiten von Antoni Gaudí sprechen, der zwischen 1904 und 1914, der das Gesicht der Kathedrale noch einmal entscheidend verändert.
Das Gotteshaus gehört zum Pflichtteil eines Mallorca-Besuches. So hat man täglich ab 10 Uhr die Gelegenheit ins Innere von Le Seu zu gelangen, kann dann dort das beeindruckende Interieur sowie die zahlreichen Kunstwerke betrachten.
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