Der Bank of China Tower beherbergt – wie es der Name vermuten lässt – die Zentrale der Bank of China. Er ist misst insgesamt eine Höhe von 367 Metern und befindet sich in Hong Kong.
Aus kurzer Distanz wirkt das Gebäude zunächst wie ein Kristall, dieser Effekt wird durch die reflektierenden Glaselemente verstärkt. Aus größerer Entfernung gleicht der Bank of China Tower aber eher einem Bambusstab, der nach oben hin spitz zuläuft. Anders als beim Jin-Mao-Tower, dem World Financial Center, die beide in Shanghai stehen, und dem Taipei 101 hielten sich die Architekten nur bedingt an die streng etikettierte chinesische Baukunst, fügten stattdessen Elemente des Expressionismus hinzu. Man zog also keine Meister der Feng-Shui Lehre zu Rate und somit ist es die bis heute einzige sich in Hong Kong befindliche Sehenswürdigkeit, die nicht nach den Grundsätzen dieser Lehre errichtet wurde.
Das Fundament des Gebäudes besteht aus einem Würfel von dem aus sich drei dreieckige Türme verschieden hoch in den chinesischen Himmel erstrecken. Die Bauzeit für dieses beeindruckende Gebäude betrug ziemlich genau ein Jahr: von 1989 bis 1990.
Der Vater dieser Architektur ist Ieoh Ming Pei, der in Sachen Glasbauten kein unbeschriebenes Blatt mehr ist: Er bekam ebenfalls den Zuschlag für die Glaspyramide des Louvres, das sich bekanntlich in Paris befindet. Sein Bau soll das Wachstum des asiatischen Einflusses und den Aufstieg der Bank of China (erkennbar an den drei verschieden hohen Dreieckstürmen) verkörpern. Letztlich ist zu erwähnen, dass das Gebäude den zwölften Platz in der Weltrangliste der höchsten Gebäude belegt.