Wer sich in diesen Wochen den Traum einer USA-Reise erfüllt und eine der bekannten Touristenattraktionen wie den Yosemite-Nationalpark oder die Freiheitsstatue in New York besichtigen möchte, läuft Gefahr, ein blaues Wunder zu erleben. Denn wegen des Showdowns im US-Hausthaltsstreit sind auch zahlreiche Attraktionen geschlossen.
Freunde von mir mussten dies kürzlich miterleben, als sie nach einer langen Autofahrt im Yosemite-Nationalpark vor verschlossenen Türen standen. Die Enttäuschung war groß – schließlich reist man nicht ständig aus Deutschland in die Vereinigten Staaten.
Diesen Vorfall habe ich zum Anlass genommen, mich etwas über die momentan herrschenden Bedingungen schlau zu machen. Meine so gewonnenen Informationen teile ich natürlich gern mit euch.
Welche Sehenswürdigkeiten sind denn nun eigentlich betroffen? Das Ausmaß der Hauthaltskrise ist groß – neben nationalen Monumenten wie der Freiheitsstatue oder dem weißen Haus sind auch zahlreiche vom Bund getragene Museen und Sehenswürdigkeiten wie die Nationalparks Grand Canyon oder Yosemite geschlossen. Auch von Staatsangestellten geleitete Rundgänge und Führungen entfallen in vielen Fällen – ein Grund, auf eigene Faust die Stadt zu erkunden. Einige staatliche Zoos, wie zum Beispiel der Tierpark in Washington sind geschlossen, die Webcam mit Sicht auf das dort geborene Pandababy ebenfalls abgestellt. Weiterhin aktiv sind jedoch Fern-, Nah- und Flugverkehr.
Was aber, wenn man schon eine Pauschalreise mit festem Programm gebucht hat? Hier zeigen sich die Reisebüros glücklicherweise sehr kundenfreundlich. Oft besteht die Möglichkeit, die Reise zu stornieren, ansonsten tritt man den Trip unter Vorbehalt an und kann dann im Nachhinein eine Preisminderung verlangen – aufgrund mangelnder Erfüllung der Erwartungen.
Weniger einfach ist die Sache hingegen für Individualtouristen. Hier besteht höchstens die Möglichkeit, die Flugreise zu kündigen oder komplett zu stornieren, was meistens mit hohen Kosten verbunden ist. Meiner Meinung nach sollte man statt einer Stornierung daher versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Warum nicht versuchen, das Land abseits ausgetretener Touristenpfade zu erkunden? Treffen mit Einheimischen z.B. organisiert über „couchsurfing“oder „we are the city“ bieten oft eine viel spannendere und intensivere Reiseerfahrung als herkömmliche Führungen. Und auch das Erkunden der Stadt auf eigene Faust kann sehr reizvoll sein. Einfach mal Stadtplan und Museen links liegen lassen und sich spontan durch die Straßen treiben lassen. Ich verspreche euch… ihr werdet es nie wieder anders machen wollen!