Die große Diskussion um die Verletzung unserer Persönlichkeit ist noch nicht vorbei: erste Probleme mit dem umstrittenen Nacktscanner.
Trotz heftigem Aufbegehren wurde er durchgesetzt: der Nacktscanner, der einen Menschen vor einer Flugreise bis auf die Haut durchleuchtet, um so eventuellen Sprengstoff ausfindig zu machen. Die Meinungen darüber gehen logischerweise weit auseinander: Der eine meint, es wäre praktisch und bequem, so würde alles viel schneller gehen. Andere sehen darin ihre Persönlichkeit, ihre Intimsphäre verletzt und haben lauthals protestiert.
Nun kam es in London zu einem Zwischenfall. Eine 29jährige Frau passierte die Kontrolle des Nacktscanners, als der 25jährige eine spitzbübische Bemerkung machte, die offenkundig für Aufruhr sorgte. Die Polizei verwarnte ihn ob der Belästigung und die Fluggesellschaft verkündete prompt, dass der Mann suspendiert sei, sollten die Anschuldigen sich bestätigen.
Ich finde den Nacktscanner auch ganz, ganz schrecklich. Im Sommer muss ich in Deutschland auch wieder in einen Flieger steigen und mich gräuelt es davor. Dass der Junge nun aber um seinen Job bangen muss, finde ich dann aber doch übertrieben: Er ist fünfundzwanzig, noch so jung und forsch im Kopf, da kann die ein oder andere Flause schon mal durchflutschen und als anzügliche Bemerkung rausrutschen. Dass das nicht in Ordnung gewesen ist, verstehe ich ja. Aber gleich Polizei und Suspendierung? Man übertreibt hier total und vertuscht dabei die Tatsache, dass nicht der Junge, sondern der blöde Nacktscanner das Problem ist. Oder wie seht ihr das? Ich bin immerhin auch eine Frau und hätte mich über „schmutziges“ 😉 Gerede ebenso geärgert, ich hätte allerdings nicht die Polizei gerufen, sondern dem Kerl eine Ohrfeige verpasst. 😀 Den ganzen Artikel findet ihr übrigens hier.