Die Nacht im ewigen Eis: Schneehotels werden immer beliebter

Klirrende Kälte schlackert uns mittlerweile wieder um die Ohren: Der November hat nicht nur fallende Blätter, sondern auch eisige Temperaturen mitgebracht. Der Winter naht. Und wir können nicht genug kriegen!

Viele sehnen sich jetzt nach der Sonne, lechzen nach flirrender Hitze und blicken dem Winter eher missmutig entgegen. Nicht so aber hartgesottene Urlauber. Die reisen nach Skandinavien und schlafen im ewigen Eis.
In sogenannten Eis-Hotels nämlich, die aus nichts weiter bestehen, als aus gefrorenem Eis.

Meistens sind es auch nur kurzlebige Hotels: Im Sommer werden sie komplett abgetaut, eine riesige Baustätte tropft einfach auf leisen Sohlen davon, während im Winter alles wieder neu aufgebaut wird. Ein ganz schöner Aufwand also, für eine kalte und zudem auch noch sehr teure Nacht. Aber diese extravagante Schlafmöglichkeit wird immer beliebter.

Meistens kann man sich nur für eine Nacht einmieten – mehr will allerdings auch fast niemand. Es gibt nichts außer Eis, Eis und nochmals Eis. Und meistens noch ein wenig Schnee 😉 . Gebettet wird man auf einem Eisklotz, auf dem ein gemütliches Lammfell mit einem dicken Schlafsack darauf wartet, dass man sich einrollt und nie wieder ausrollt.

Diese blauen Höhlen haben etwas unheimlich faszinierendes. Dem eisigen Zauber kann man sich eigentlich kaum entziehen. Die Nase ist fast abgefallen, die Hände spürt man nicht mehr. Aber das Herz klopft heißes Blut durch die abgefrorenen Gliedmaßen – aufgeregt und glücklich. Denn irgendwie ist es, als wäre man auf einer Abenteuerreise. Als würde man etwas tun, was sich sonst niemand traut. Und irgendwie fühlt man sich auch ein bisschen wie die Schneekönigin aus dem berühmten Märchen, wie man so in seinem Zimmer auf seinem Eisklotz thront.

Ich kann die Faszination von solchen Hotels schon irgendwie verstehen. Nicht umsonst ist einer meiner leidenschaftlichsten Träume der, ein Jahr im ewigen Eis verbringen zu dürfen. Ewige weiße Weite. Kälte, die einem bis unter die Haut kriecht. Und vielleicht ein bisschen Selbsterfahrung, Selbstschmerz. 😉

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