Wer Ägypten bereist, braucht einen Führer. Das ist eine der unumstößlichen Weisheiten, die das Reiseleben so mit sich bringt. Eine andere lautet: Wer Kairo nicht gesehen hat, hat Ägypten nie bereist.
Ob als krönender Abschluss von Mittelmeer-Kreuzfahrten oder alleiniger Höhepunkt einer Städtereise: Kairo hinterlässt in jedem Fall einen bleibenden Eindruck. Arabisch lautet der Name der ägyptischen Hauptstadt „Al-Qahirah“. Das bedeutet soviel wie „Die Siegreiche“ oder „Unterdrücker der Feinde“ und spielt auf die vielen Angriffe an, denen die Stadt in ihrer Geschichte ausgesetzt war, ohne das je ein Gegner Kairo einnehmen konnte.
Kairo heutzutage ist… interessant. Die beiden Städte Cairo und Giza sind zu einem riesigen Gebiet zusammengewachsen.
Irgendwo ist ein Fluss, irgendwo sind die Pyramiden und irgendwo gibt es sicherlich auch ordentliche Tourismus-Zentren und freundlich geführte Flusskreuzfahrten … aber erstmal heißt es sich durch gefühlte 10.000 Tonnen pures Leben kämpfen. „Die Stadt, die nie schläft“- hier mischt sich die aufgeweckte ägyptische Mentalität mit der schieren Masse der Einwohner und einem politisch aufregenden Klima zu einem Ort, an dem man mindestens eine Woche braucht, um alleine sein Hotel zu finden.
Natürlich sucht man genau das, wenn man sich schon Kairo als Ziel aussucht. Man sollte sich aber nicht überschätzen. Wenn sogar einheimische Taxifahrer bei der Angabe eines Ziels keinen blassen Schimmer haben, wie sie da hin kommen sollen, ist Ortskenntnis von einem Touristen erst Recht zuviel verlangt. Die Währung in Ägypten heißt Ägyptisches Pfund. Ein Pfund sind 100 Piaster. Pfund spricht sich auf arabisch dschunaih aus. 8 Pfund sind etwas mehr als ein Euro. Da hier sehr viele Preise verhandelbar sind, sollte man also im Hinterkopf behalten, um wieviel Geld man sich da gerade betrügen lässt. 😉
Alles in allem ist Kairo eine sehr lebendige Stadt. Freunde oder Führer, die sich mit ägyptischer Kultur und Gepflogenheiten auskennen, sind unbedingt von Vorteil.
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