Die Gasteiner überlegten sich schon etwas länger, wie sie noch mehr Touristen anziehen können. Da kombinierten sie Schnee, Off-Beat-Rhythmen und Snowboardausrüstung und verwandelten die Tage zwischen dem siebten bis zum sechzehnten März in das Snow-Jazz-Festival.
Dann wird im verspielten Gasteiner Tal zehn Tage lang nur Live-Musik gespielt: Von Jazz über Blues und Soul bis hin zu Latin. Die Gasteiner Schihütten laden in dieser Zeit zu einem interessanten Mix aus Festivalkultur und Wintersport ein. Umgeben von schneeglitzernden Häuschen und dunkelgrünen Tannen, kann man entweder die Landschaft genießen oder auch sich bei einem heißen Getränk musikalischen Genüssen hingeben. Das Gute daran ist, dass man nicht auf Songs à la „Anton aus Tirol“ stößt, sondern engagierte Live-Musiker vorfindet, die mit ihrem nicht-klassischem Programm für einige Überraschungen sorgen. Diese gewagte Mischung zwischen Skipiste und musikalischer Kultur der ganz anderen Art scheint gelungen zu sein: Viele der Anreisenden bleiben extra ein paar Tage länger, um das Festival in allen Zügen genießen zu können. Der typische Snow-Jazz-Gast hat übrigens mindestens Matura (Abitur) oder sogar einen Universitätsabschluss (72 Prozent), ist zwischen 40 und 50 Jahre alt und nutz nicht nur das Skigebiet, sondern vorrangig auch den Wellnessbereich und die Gesundheitseinrichtungen des Tals.
Leider ist morgen schon der letzte Tag, aber wer nächstes Jahr mal in der Gegend ist, sollte sich das Snow-Jazz-Festival im Gasteiner Tal vormerken. Besonders nett ist, dass der Eintritt auch noch komplett umsonst ist.
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