Was in den letzten Jahren bereits zu einer Tradition geworden ist, trifft auch in diesem Jahr wieder auf das bedeutendste Radrennen der Welt zu: Die Tour de France Etappen führen auch 2016 nicht mehr nur allein durch Frankreich. Mit auf der Route stehen in diesem Jahr auch Tour de France Etappen in Spanien und in der Schweiz. Dass die Tour nichts von ihrem Reiz verloren hat, zeigt sich in den Etappenorten: Radrennfans erleben an jeder Strecke großartigen Sport und tolle Landschaften. Gestartet wird dieses Mal nicht mit einem Prolog oder Zeitfahren – die besten Chancen auf das erste Gelbe Trikot haben die Sprinter am Utah Beach.
Flach mit Seitenwind bis zu den Pyrenäen
Pech für die Zeitfahrspezialisten vor historischer Kulisse: Die diesjährige Tour de France startet weder mit einem klassischen Prolog noch mit dem obligatorischen Zeitfahren. Von Mont-Saint-Michel im Nordwesten Frankreichs direkt am Atlantik führt die erste Etappe gleich 188 Kilometer weit bis zum geschichtsträchtigen Utah Beach. Trotz oder gerade wegen des gefürchteten Seitenwinds ist eine Sprintankunft auf dieser flachen Etappe sehr wahrscheinlich. Flach geht es weiter von Saint-Lo nach Cherbourg durch die Normandie, genauso auf Etappe 3 von Granville nach Angers, schon tief im Landesinnern gelegen. Die längste Etappe folgt von Saumur nach Limoges. Ab da wird es bergiger. Den ersten Vorgeschmack gibt es von Limoges nach Le Lioran entlang des Zentralmassivs auf Etappe 5. Nach diesem ersten Antasten am Berg folgt auf Etappe 6 von Arpajon-sur-Cère nach Montauban noch einmal eine Sprinteretappe. Aber es ist nur eine kurze Verschnaufpause, denn Tagesabschnitt 7 führt das Peloton in die Pyrenäen von L’Isle-Jourdain nach Lac de Payolle.
Bitte einmal Pyrenäen, Alpen, Schweiz nach Paris
Die achte Etappe von Pau nach Bagnères-de-Luchon bringt gleich vier schwere Gipfel mit sich und nach einem Ruhetag folgt so etwas wie die Königsetappe der Rundfahrt, die nach Andorra Arcalis führt. An dieser Stelle hat das Feld Spanien hinter sich gelassen und auch die Pyrenäen. Über Revel (Etappe 10) und Montpellier (Etappe 11) geht es auf dem 12. Tagesabschnitt auf den mythischen Berg in der Provence, Mount Ventoux. Die 16. Etappe führt das Peloton dann nach Bern in die Schweiz – das dritte Land der diesjährigen Tour. Von dort geht es über schwere Bergetappen in den Alpen nach Paris, wo die Tour mit der 21. Etappe endet.
Von der Normandie nach Paris
Die Tour de France 2016 bietet einmal mehr eine abwechslungsreiche Route – sowohl für die Radfahrer als auch für radbegeisterte Touristen. Von den Stränden der Normandie geht es in diesem Jahr direkt zu den Pyrenäen, weiter durch die Provence in die Schweiz und die Alpen. Man darf gespannt sein, wer am 24. Juli auf dem Champs Elysees in Gelb einfahren wird, wo die Tour nach insgesamt 21 Tour de France Etappen enden wird.
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