Gestern stellen wir Ihnen bereits zwei der zehn Austragungsorte der Europameisterschaft 2016 in Frankreich vor. Heute soll es weiter gehen mit interessanten Insider-Tipps für Marseille und Lyon.
Marseille
Die 2600 Jahre alte Hafenstadt ist die zweitgrößte Metropole Frankreichs. Die Sonne scheint hier an 300 Tagen im Jahr. Der Vieux Port, der alte Hafen, liegt im Zentrum der Stadt. Ein Spaziergang lohnt vor allem frühmorgens, wenn die Fischer ihre frische Ware auf dem Markt verkaufen.
2013 wurde das MuCEM eröffnet. Das Museum liegt direkt an der Hafeneinfahrt und widmet sich den Kulturen des Mittelmeerraums. Spektakulär ist vor allem das Gebäude: ein Würfel aus Glas, über den ein Netz aus Beton geworfen wurde.
Die Basilika Notre-Dame de la Garde im römisch-byzentinischen Stil ist 1864 geweiht worden. Sie thront auf einem Hügel, 161 Meter über der Stadt. Der Blick über die Häuser und das Meer ist fantastisch.
In der Bucht vor Marseille liegt die Festung Château d`If, die viele Jahre als Gefängnis diente. Der Schriftsteller Alexandre Dumas ließ hier seinen Grafen von Monte Christo einkerkern. Von der Stadt aus fahren Boote zur Insel.
Die Spiele der EM 2016 schauen und mediterranes Ambiente genießen – in Marseille werden die Leinwände für das Public Viewing am schönen Strand Plage du Prado aufgestellt. Das lohnt sich. Und ein Besuch in Marseille sowieso…
Lyon
In Frankreichs kulinarischer Hauptstadt isst man nicht nur gut, sondern oft auch günstig, was für Frankreich nicht häufig ist. In den Halles de Lyon bieten 50 Feinkostgeschäfte beste Produkte von Käse über Wein bis Fleisch und Fisch an. Ein Besucht lohnt sich in jedem Fall!
Die Mittelalter- und Renaissancegebäude der Altstadt zählen zum Welterbe der UNESCO. Hinter vielen Fassaden verstecken sich Geheimgänge und Korridore. Welche Türen man öffnen darf, verrät eine App.
In Lyon wurde außerdem der erste Kinematograf erfunden. Die Brüder Lumière entwickelten das Gerät 1895 in Lyon. Ihre damalige Villa ist heute ein Museum mit kleinem Kinosaal.
Wo Lyons Flüsse Rhône und Saône ineinanderfließen, ist vor einem Jahr eine „Raumschiff“ gelandet. Das futuristische Wissenschafts Musée des Confluences beschäftigt sich mit der Geschichte des Menschen. Sehr interessant!
Auf einem Hügel thront Croix-Rousse, das alte Viertel der Seidenweber, in dem immer noch einige Webstühle rattern. In den engen Gassen trifft sich das junge Lyon in den Bars und Cafés.
Am Rhône-Ufer Quai Victor-Augagneur ankern alte Lastkähne. Diese Péniches fungieren heute als Bars und Clubs. Nach dem Abpfiff eines EM-Spiels steppt hier der Bär!