Der Shaker

Er gehört zum Equipment jedes Barkeepers fest dazu, doch nur die wenigsten wissen, dass er auf eine lange Historie und ein riesiges Modellspektrum zurückblicken kann: Der Shaker.

Jüngst habe ich mich gerne und ausgiebig mit dem Strainer befasst. Dass vor dem Strainer aber eigentlich noch der Shaker steht, habe ich vornehm verschwiegen.
Na ja, eigentlich ist es auch klar wie Kloßbrühe, dass man zum Umsetzen leckerer Cocktailrezepte so gut wie immer auch einen standesgemäßen Shaker benötigt. Nur die wenigsten Anwender bedienen sich dafür eines Mixers oder ähnlichen Gerätschaften.

Aber was macht einen Shaker eigentlich aus? Gesehen haben ihn die meisten schon einmal, wenn nicht in natura, dann doch zumindest in irgendeinem Film, als gerade ein cooler Barkeeper darin seinen Parade-Cocktail zusammenschüttelte.
Ansonsten weiß man für gewöhnlich aber recht wenig über das nützliche Schüttelgefäß, das uns so leckere Drinks beschert.

Fakt ist, dass der Shaker – der manchmal auch als Schüttelbecher bezeichnet wird – das wohl relevanteste Utensil zur Cocktailerstellung darstellt (natürlich neben den Zutaten). Während man Teile wie den Strainer notfalls auch durch ein gewöhnliches Sieb ersetzen kann, ist der Shaker nicht aus dem Arbeitsfeld wahrer Cocktailspezialisten wegzudenken.

Oft besteht der Schüttelbecher komplett aus pflegeleichtem, geschmacksneutralem Edelstahl. Es gibt allerdings auch Varianten aus Glas. Zudem gibt es verschiedene Ausführungen, wie etwa den Cobbler Shaker (dem bereits ein Abseihsieb integriert ist) oder den Boston Shaker (der eines externen Strainers bedarf). Der Speed Shaker hingegen ermöglicht ein besonders fixes Schütteln – nämlich direkt im Glas des Gastes.

Der Shaker darf im Übrigen auf eine recht lange, imposante Historie zurückblicken. CigarClan.com hat dem Bar-Utensil hier einen ganzen Bericht mit dem aussagekräftigen Titel „GESCHÜTTELT, NICHT GERÜHRT – Die Geschichte des Cocktail-Shakers“ gewidmet und wartet neben interessanten Fakten auch mit eindrucksvollen Fotos verschiedener Schüttelbecher-Varianten auf.

Und wie sieht es zukünftig aus? Na, aufgrund sicherlich auch in Zukunft fortwährender Freude an leckeren Cocktail-Evergreens wird wohl auch in den kommenden Jahrzehnten ein forderndes ‚Shake it, Baby!’ durch die Bars hallen, gefolgt vom Griff zum altbekannten Schüttelutensil.