Wer schon immer von einer fernen, verlassenen Karibikinsel geträumt hat, die Astrid Lindgrens Taka-Tuka-Land gleicht, der sollte den „Dry Tortugas“ auf jeden Fall einen Besuch abstatten.
Die Dry Tortugas, eine kleiner Nationalpark im Golf von Mexiko, befinden sich südwestlich von Key West in Florida und sind innerhalb von circa 1 1/2 Stunden mit einem Katamaran-Shuttle zu erreichen. Auf einer der Inseln liegt Fort Jefferson, ein Fort aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, das nie als Verteidigungsstellung genutzt wurde. Die US-Army nutzte es bis 1874 als Gefängnis. Um die Inseln herum befindet sich eines der unberührtesten Korallenriffe Nordamerikas, das eine enorme Vielfalt an Meeresbewohnern beherbergt. Die Dry Tortugas sind ein wahres Paradies für alle Strandurlauber und vor allem für alle Taucher. Die Gewässer um die gesamten Inseln können per Schnorchel und Schwimmbrille nach exotischen Fischen erkundet werden. Sucht man den Nervenkitzel, kann man auch nach den Schätzen von versunkenen Schiffen suchen, denn auch die gibt es dort. Seit Jahrzehnten ist die Region ein Tierschutzgebiet und bietet neben vielen Fischen auch für hunderte von Vögeln einen Zufluchtsort.
Da die Inseln nicht ohne weiteres zugänglich sind, werden von Key West aus organisierte Tagesausflüge inklusive Schnorchelausrüstung, Buffet und Führung angeboten. Der Trip lohnt sich, denn man wird mit einem weiten Blick auf türkises Meer, weißen Stränden und bunten Unterwasserwelten belohnt. Wer genug von der Sonne hat, der kann sich ein ruhiges und schattiges Plätzchen in den kalten Festungsanlagen suchen.
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