Eine charmante, kleine Website archiviert Postkarten aus aller Welt – darunter finden sich auch Ansichten der Copacabana aus den 10ern und 20ern des vorigen Jahrhunderts.
Der berühmte Strandverlauf ist unverkennbar der gleiche; die Umgebung aber erinnert mehr an ein mediterranes Städtchen als an die glänzende Hotelfassademeile der Gegenwart. Tatsächlich erlebte der Stadtteil erst in den Jahren von 1930-60 seine Blüte, vorher war die Copacabana kaum bekannt.
Inzwischen wird das Viertel von zehn- bis zwölfstöckigen Wohnhäusern dominiert. Regelrechte Häuserschluchten machen den Aufenthalt, besonders nachts, ungemütlich. Die Ein- und Zweizimmerwohnungen in den Hochhäusern werden zum größten Teil von Touristen angemietet; Copacabana ist eine richtige Touristenstadt geworden.
Schnitt – ein Blick zurück auf die Postkarten. Da ist eine große Stadt am Meer zu sehen, flache, ein- bis zweistöckige Häuser und breite Straßen, kaum Verkehr…
Der Vergleich zwischen der alten Stadt und dem modernen Copacabana wirkt fast ein bisschen gruselig.