Mallorca bietet seinen Besuchern Traumstrände, malerische Dörfer, welliges Hügelland und steppenartige Ebenen. Wer sein Leben ändern und neuen Mut schöpfen möchte, findet auf der Baleareninsel paradiesische Umstände vor.
Eine Reise zu sich selbst
Im Tramuntana-Gebirge dampft der Morgen so zart wie der Atem eines Kindes. Der Wanderer legt Schritt für Schritt auf einem Pfad zurück. Er passiert einen Olivenhain und setzt seinen Weg Richtung Osten fort. Erste Sonnenstrahlen kämpfen sich durch den Nebel und ergießen sich auf eine Herde Schafe zu seiner Linken. Zahllose unförmige Wollknäuel grasen trotz der frühen Stunde. Der Klang ihrer Glocken ist das einzige Geräusch weit und breit.
Wer Selbstvertrauen aufbauen und sein Leben ändern will braucht Mut, denkt der Wanderer, während er den Weg nach Deià einschlägt. Aber Mut und Selbstvertrauen wurden ihm nicht in die Wege gelegt. Deshalb hat er diese Reise unternommen. Hier auf Mallorca will er Kraft tanken für die Wende in seinem Leben. So läuft er weiter und kommt sich dabei immer näher.
Die Sonne hat den Nebel inzwischen restlos verschlungen. Der Wanderer erreicht eine Hügelkette und plötzlich offenbart sich ihm das Meer – tiefblau und endlos weit. Zusammen mit der zerklüfteten Küste ist der Anblick nicht weniger als eine Offenbarung.
Selbstvertrauen in der Natur finden
Er bleibt stehen und genießt das Panorama. Und endlich spürt er sich wieder nach all den Jahren der Selbstentfremdung. Die Insel ist ein Spiegel, in dem er sich erkennt, als jemand der Kraft hat und selbstbewusst ist. Der Wanderer setzt sich auf einen Felsen, holt ein paar Oliven aus dem Rucksack und beginnt zu essen. Bis Deià sind es doch mindesten drei Stunden. Aber das macht nichts. Er kennt das Zeil seiner Reise sehr genau und weiß, dass er es bereits erreicht hat.
