In anderen Ländern herrschen andere Sitten. Was in Deutschland selbstverständlich ist, kann in anderen Ländern als Unhöflichkeit gelten oder sogar eine Straftat sein. Die USA und der amerikanische Lebensstil mögen den Deutschen zwar recht vertraut sein, doch auch bei einer Reise in die USA ist es ratsam, sich vor Beginn schlau zu machen, welche Sitten in Amerika herrschen. Viele Reiseführer geben passende Tipps.
Die Amerikaner haben ein hohes Sicherheitsbedürfnis
Oft kommt es vor, dass der Besucher am amerikanischen Flughafen bei der Einreise von der Einwanderungsbehörde gefragt wird, ob er Drogen schmuggle. Man antwortet besser nicht mit einem ironischen „Ja“. Man sollte auch keine Witzeleien über Waffen machen und beim Ausfüllen des ESTA-Formulars Ernsthaftigkeit walten lassen, wenn man nicht sofort wieder den Rückflug antreten oder gar im Gefängnis landen will. Denn in Belangen der eigenen Sicherheit verstehen die Amerikaner keinen Spaß. Informationen zur Einreise in die USA und die passenden Formulare gibt es zum Beispiel unter www.estaformular.org.
Gleiches gilt auch bei Verkehrskontrollen: Man sollte bei einer Polizeikontrolle keinesfalls zum Handschuhfach greifen. Denn der Polizist könnte glauben, man hole eine Waffe hervor.
Apropos Verkehr: Wer in den USA mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich tunlichst an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Denn auch hier verstehen die Amerikaner keinen Spaß.
Trinkgeld ohne Fettnäpfchen
Anders als in Deutschland ist es zudem in den USA nicht gerne gesehen, wenn man sich seinen Sitzplatz im Restaurant selbst aussucht. Man bekommt den Platz vom Oberkellner zugewiesen. Durch die geschickte Verteilung der Gäste wird garantiert, dass alle Kellner genügend Trinkgeld bekommen.
Die Kellner leben in den USA nämlich zum größten Teil vom Trinkgeld, weil die regulären Löhne oft sehr niedrig sind. Für die Besucher sollte es daher eine Selbstverständlichkeit sein, nicht mit dem Trinkgeld zu knausern. 15 bis 20 Prozent werden erwartet.
Bei Kleidung sind Amerikaner sehr konservativ
Am Strandurlaub in den USA sollte der europäische Gast die örtlichen Gepflogenheiten berücksichtigen. Nacktbaden oder das Sonnen „oben ohne“ ist nicht erwünscht und kann in manchen Bundesstaaten sogar unter Strafe stehen. Ein Blick darauf, was andere tragen, kann bei der Auswahl der eigenen Kleidung helfen. Aber nicht starren – das kann in den USA leicht als sexuelle Belästigung interpretiert werden.
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