Sofia – die Geschichte der Stadt

Sofia, die Hauptstadt Bulgariens, liegt im westlichen Teil des Landes nahe der serbischen Grenze. Die Geschichte der Stadt geht Tausende Jahre zurück. Die verschiedensten Völker suchten hier über die Jahrhunderte hinweg immer wieder Unterschlupf.

Die Geschichte Sofias

Sofia ist eine Stadt, in der noch heute die verschiedenen ethnischen Gruppen erkennbar sind, denn jede hat ihre Spuren hinterlassen und damit ein Kapitel der Geschichte Sofias hinzugefügt. Ausgrabungen haben gezeigt, dass unter der heutigen Stadt Sofia eine Siedlung der Jungsteinzeit gelegen hat. Allerdings haben die Siedler nie eine richtige Stadt gegründet. Die Spuren des frühen Sofia deuten auf eine Zeit vor über 3000 Jahren hin. Ein thrakischer Stamm der Serben hat sich hier im 7. Jahrhundert v.Chr. niedergelassen und eine Stadt gegründet. Dadurch hat die Stadt auch ihren ersten urkundlich erwähnten Namen erhalten: „Sofia-Serdika“. In byzantinischer Herrschaft wurde die Stadt Triadica genannt, von den Slawen „Sredets“. Die Herrschaft der Thraker endete im 3. Jahrhundert vor Christi, als die Truppen der Römer die Stadt eroberten. Serdika wurde nun auch von den Römern gezeichnet. Es wurden starke Mauern rund um das heutige Sofia erbaut. Dadurch ist die Stadt nicht nur Hauptstadt der Provinz, sondern auch ein wichtiger Haltepunkt an der römischen Straße Naisus geworden. In Sofia gibt es viele archäologische Reste der Römer und Thraker. Hierzu gehören öffentliche Gebäude, Tore und Türme von den Stadtmauern Serdikas, Straßen, die schon Tausende Jahre alt sind. Ein Großteil von Serdikas Altstadt liegt unter modernen, wichtigen Gebäuden in Sofia. Unter anderem liegt das alte Rathaus unter dem „Sheraton Hotel“ und eine Basilika unter dem nationalen historischen Museum. Unter dem Hotel Rila können die Reste von Thermen und einem römischen Wohnhaus besichtigt werden.

Fall des Römischen Reiches

Nach der im Jahr 441 stattgefundenen Invasion der Hunnen ist die Stadt von Byzanz wieder aufgebaut worden. Sredets spielte für die Slawen im ersten Reich Bulgariens eine große Rolle, bis 1018 Triadica von Byzanz zurückerobert wurde. Zum Ende des 12. Jahrhunderts hat sich der zweite bulgarische Staat gegründet. Sredets wurde dann zu einem wichtigen Handelszentrum. Den heutigen Namen Sofia hat die Stadt dann im 14. Jahrhundert erhalten. Sie wurde nach der Basilika der Heiligen Sofia benannt. Berühmt wurde die Stadt durch die heißen und kalten Mineralquellen bereits in der Antike, die man noch heute im Stadtzentrum finden kann. Wer in Bulgarien Urlaub machen will, sollte Sofia nicht auslassen oder sich sogar für diese Stadt als Ziel entscheiden. Hier kann man viele Sehenswürdigkeiten erkunden und bestaunen. Sofia ist außerdem ein wichtiger Ausgangspunkt für viele weitere Ausflugsziele. Besondere Sehenswürdigkeiten sind unter anderem die „Alexander-Newski Kathedrale“ oder auch die „Adler-Brücke“. Sofia, die älteste Stadt Europas, ist wirklich eine Reise wert.