Für die meisten Camper ist der Sommer die ideale Reisezeit. Doch auch Wintercamping hat seinen Reiz, wenn Sie Ihr Wohnmobil und sich selbst richtig auf den Ausflug vorbereiten. Nach einem langen Tag auf der Piste steht einem gemütlichen Abend im Campingmobil nichts entgegen.
Die optimale Ausstattung beim Wintercamping
Ihr Wohnmobil benötigt selbstverständlich Winterreifen und Schneeketten für Ihre Tour in die Alpen oder an andere schneereiche Urlaubsziele. Trotz Schneegarantie sollten Sie immer damit rechnen, dass das Wetter umschlagen und der Schnee tauen kann. Auf dem Campingplatz, den Sie vor allem für die Weihnachts- und Winterferien frühzeitig gebucht haben, sollte der Camper auf Brettern oder auf Hubstützen platziert werden. Nutzen Sie ein robustes PVC-Vorzelt mit Stahlgestänge als Kälteschleuse. Bei starkem Schneefall sollten die Lasten mehrmals entfernt werden. Kochen Sie im Sommer auf Butangas, sollten Sie sich im Wintercamping umstellen. Mit Propangasflaschen sind Sie bei Temperaturen bis 40°C unter Null bestens gerüstet. Die Voraussetzung für einen entspannten Winterausflug mit dem Camper beruht darauf, dass Ihr Wohnmobil wintertauglich ist. Als Unterkunft bei eisigen Temperaturen eignen sich ausschließlich Mobile, die der Norm nach EN 1646-1 entsprechen. Ist Ihr Camper „nur“ wintertauglich, sagt das lediglich aus, dass sich der Motor bei Temperaturen um den Gefrierpunkt noch starten lässt.
Was muss mit in den Winterurlaub?
Möchten Sie sich am Abend ein Glas Wein gönnen, können Sie dem Genuss stilvoll frönen. Ein hochwertiges Kristallgläser Set mit Magnetboden ist ideal für Camper geeignet. Die Zeiten, in denen ein Wohnmobilurlaub mit Plastikgeschirr und Kunststoffbechern verbunden war sind lange vorbei. Magnetgläser bzw. Silwy Gläser gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Designs. Anders als in der warmen Jahreszeit, sollten Sie sich beim Wintercamping für zwei bis drei Tage mit Wasser und Lebensmitteln bevorraten. Es kann immer passieren, dass so viel Neuschnee fällt, dass der bestorganisierteste Winterdienst ein paar Tage für Räumung der Zufahrten und der Stellplätze benötigt. Auch eingeschneit können Sie den Urlaub genießen und es sich im Camper gemütlich machen, wenn Sie wissen, dass Sie mit allen wichtigen Utensilien und Lebensmitteln ausgestattet sind. Ist das Wohnmobil eingeschneit, befreien sie es von der Last und verhindern, dass der Schnee tagsüber taut und in der Nacht zu einer dicken Eisschicht gefriert.
Heizen und Lüften beim Schneecamping
Eine Warmluftheizung und ein isolierter, elektrisch beheizbarer Wasser- und Abwassertank spielen eine wichtige Rolle. Auch die Leitungen am Unterboden müssen frosttauglich und entsprechend isoliert sein. Das Heizen des Campers dient nicht allein der Gemütlichkeit und dem Aufwärmen, sondern es verhindert, dass es zu Kälteschäden mit geplatzten Rohren und sonstigen Defekten kommt. Bei außen montierten Abwassertanks ist eine Sonderheizung nötig, da sie sonst selbst bei wenigen Minusgraden platzen können. Ist es draußen kalt und im Wohnmobil angenehm warm, gerät das Lüften nicht selten in den Hintergrund. Doch regelmäßige Durchlüftungen sind nötig, da Kondenswasser die Schimmelbildung an Gummis und Silikonfugen begünstigt und eine ungesunde Luftfeuchtigkeit erzeugt. Am besten lüften Sie morgens und abends. Tipp: Frische Luft heizt schneller auf als feuchte und abgestandene Raumluft.
Verschneite Wälder, atemberaubende Panoramen und kuschelige Gemütlichkeit machen das Wintercamping zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mit einem wintertauglichen Wohnmobil und der richtigen Ausstattung können Sie entspannt in den Schnee aufbrechen und Ihren Urlaub genießen.
Bild: pixabay.com, JoeBreuer, 3172570
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