Landshut – Das Coronavirus macht auch den Veranstaltern der Landshuter Hochzeit einen Strich durch die Rechnung. Die nächste Ausgabe des Historienspektakels wird auf das Jahr 2023 verschoben, wie der Verein Die Förderer am Donnerstag mitteilte.
Die Landshuter Hochzeit hätte im kommenden Jahr stattfinden sollen. Das vierwöchige mittelalterliche Festspiel geht eigentlich im vierjährigen Turnus über die Bühne. Der lange Planungsvorlauf für die Landshuter Hochzeit mache eine Verschiebung auf 2023 erforderlich, sagte der Vorsitzende Stefan Feigel.
Die Landshuter Hochzeit stehe für ein unbeschwertes Miteinander aller. «Zentrales Element ist dabei die Nähe zwischen Mitwirkenden und Gästen und der Gäste untereinander. Eine Aufführung mit Mundschutz und Abstandsregeln ist schlichtweg undenkbar», so Feigel.
Die Landshuter Hochzeit ist eines der größten historischen Feste Europas. Bei dem vierwöchigen Spektakel wird die Vermählung des Herzogsohns Georg mit der polnischen Königstochter Hedwig aus dem Jahr 1475 nachgespielt. Die Darsteller kommen alle aus der Stadt oder dem Landkreis Landshut und tragen originalgetreue Kostüme. Seit 2017 ist das Ereignis Teil des immateriellen Kulturerbes.
(dpa)