Bei jedem Aufenthalt im Ausland lauern kulturelle Fettnäpfchen, in die man aus Versehen treten kann. Das gilt auch für Reisende oder Touristen im Urlaub. Durch einen falschen Satz oder eine unüberlegte Verhaltensweise kann sich ein Einheimischer auf den Schlips getreten fühlen. Damit das nicht passiert, sollte jeder ein paar Knigge-Regeln für den Urlaub in Frankreich beachten.
Lernen Sie etwas Französisch!
Auch wenn Sie kein großes Sprachentalent sind – ein paar Standardfloskeln sollten Sie draufhaben. Die Franzosen halten bekanntermaßen ihre eigene Sprache für die beste und schönste auf der ganzen Welt. Wer es mit einer anderen Sprache versucht, dem wird erst gar nicht zugehört. Also: Benutzen Sie „Bonjour“, S’il vous plaît“, „Merci“, „Excusez-moi“ und so weiter, damit zeigen Sie schon mal guten Willen, sind akzeptiert und können danach auch eine Fremdsprache benutzen.
Zeigen Sie Stil und Diskretion
Franzosen sind sehr respektvoll und diskret im öffentlichen wie im privaten Raum. Gerade die typische deutsche Art der direkten Kommunikation ist den meisten Franzosen fremd. Das sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie Beschwerden im Restaurant oder im Hotel vorbringen möchten oder wenn Sie auch bloß jemanden nach dem Weg fragen. Achten Sie darauf, Ihrem Gegenüber nicht zu „nahe“ zu treten. Er soll – gerade bei Kritik – nicht sein Gesicht verlieren. Bringen Sie Kritik und Beschwerden also lieber durch die Blume oder garniert mit Höflichkeitsfloskeln zum Ausdruck – das kommt besser an.
Bewundern Sie die französische Kultur
Dieser ironisch anmutende Tipp ist durchaus ernst gemeint. Frankreich ist voll mit Schlössern, Burgen, Traumstränden, Theatern, Weinmetropolen und vielen anderen Attraktionen mehr. Dazu kommen noch Musik und vor allem Literatur. Die ganze Welt kommt nach Frankreich, um all dies zu bestaunen, wovon unzählige Reiseberichte erzählen, und so kommt es, dass jeder Franzose von der Großartigkeit der „Grande Nation“ überzeugt ist. Respektieren Sie also die historischen Schätze Frankreichs und die französische Art zu leben, und die Franzosen werden auch Sie respektieren. Wenn Sie einen guten Eindruck hinterlassen, werden Sie auch mal zu einem Diner eingeladen und lernen die französische Gemütlichkeit und Lebensfreude ganz privat kennen. In dem Rahmen werden Sie auch merken, dass die Sache mit der „Grande Nation“ nicht so ernst genommen wird. Bloß Sie als Fremder sollten nicht allzu viele Witze darüber reißen.
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