Athen – Die Zahl der in diesem Jahr am West-Nil-Fieber gestorbenen Menschen ist in Griechenland innerhalb einer Woche um 5 auf nun 16 gestiegen. Das teilte eine Sprecherin der Behörde Keelpno der staatlichen Nachrichtenagentur ANA-MPA mit.
Mehr als 130 weitere Infektionen wurden demnach erfasst, die meisten auf der Halbinsel Peloponnes und in den ländlichen Regionen rund um Athen sowie im Gebiet um die Hafenstadt Thessaloniki.
Die Zahl der Infizierten dürfte weitaus höher liegen: Die meisten Erkrankten weisen keine oder harmlose Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen auf, wie Ärzte im Staatsrundfunk erklärten. Einwohnern wurde geraten, Verdampfer oder andere Mittel gegen Insekten zu nutzen – das Virus wird hauptsächlich von Mücken übertragen.
Typische Symptome sind Muskelschmerzen, geschwollene Lymphknoten und Fieber. Etwa ein Drittel der Patienten bekommt einen Hautausschlag an Brust, Rücken und Armen. Seltener sind Hirnhautentzündungen. Im schlimmsten Fall verläuft die Krankheit tödlich. In Deutschland tritt das West-Nil-Fieber nur sehr selten auf, wobei es sich bisher immer um aus dem Ausland eingeschleppte Fälle handelte.
(dpa)