Paris – Nach dem Brand in einem Umspannwerk fällt am großen Pariser Kopfbahnhof Montparnasse etwa jede zweite Zugverbindung aus. Auch am Montag (30. Juli) werden voraussichtlich nur rund 50 Prozent der Züge verkehren, wie ein Sprecher der Bahngesellschaft SNCF in Paris sagte.
Bis die Elektrizitätsversorgung wieder vollständig hergestellt ist, kann es noch Tage dauern. Der Brand in dem Werk des Stromnetzbetreibers RTE hatte den Zugverkehr an dem Bahnhof im Süden der Hauptstadt am Freitag weitgehend lahmgelegt. Am Samstag fuhren dann wieder 70 Prozent der Züge. Die Ausfälle treffen die Reisenden mitten in der Ferienzeit. Vom Bahnhof Montparnasse fahren Züge an die Atlantikküste und in den Westen des Landes.
Nach dem Zwischenfall schaltete sich die Regierung ein. Die Minister für Umwelt und Verkehr, Nicolas Hulot und Elisabeth Borne, kündigten an, die Stromversorgung des Bahnhofs untersuchen zu lassen. Störungen am Bahnhof Montparnasse sind keine Seltenheit. Im Sommer 2017 brachte Medienberichten zufolge eine Signalstörung den Zugverkehr über mehrere Tage nahezu zum Erliegen. Im Dezember legte eine Weichenstörung den Betrieb lahm.
(dpa)