Wer nichts gegen viel Dreck hat und sich auch vor Gangstern nicht fürchtet, sollte vielleicht einmal zu der Hauptstadt der Philippinen reisen.
Manila bildet der Hauptknotenpunkt der Philippinen und liegt auf der Insel Luzón und wird hauptsächlich von dem Volk der Tabalog bewohnt. Die offizielle Sprache ist Englisch, doch auf dem normalen Pflaster kommt man damit nicht weit, denn dort wird hauptsächlich taglisch gesprochen… eine Mischung aus Tabalog und Englisch.
Was fällt einem zuerst ein, wenn man an diese exotische Stadt denkt? Dreck, Dreck und nochmals Dreck. Manila hat eine der höchsten Luftverschmutzungen der Welt und Umweltschutz ist ein Fremdwort und viele Menschen sind auch noch abhängig vom Müll.
40.000 Menschen arbeiten an der größten Mülldeponie, da sie auch nicht befürchten müssen, einmal der Arbeitslosigkeit zu erliegen: Jährlich werden bis zu 7000 Tonnen Müll produziert!
Ein weiteres Problem ist die Luftveschmutzung. Die Industrialisierung wurde von der Stadt euphorisch begrüßt, jedoch sind die technischen Gegebenheiten immer noch nicht auszureichend, was bedeutet, dass es umwelttechnisch gesehen katastrophal in den Fabriken zugeht. Es gibt keine guten Filter, kein gutes Abwassersystem, was zur Konsequenz hat, dass jedes Jahr ca. 2.000 Menschen an den Auswirkungen sterben.
Der Regierung fehlt das Geld und auch die Durchsetzungsfähigkeit, um an diesen Bedinungen etwas zu ändern. Korruption ist auch nochmal so ein Schlagwort – die Hände der Politiker sind sozusagen gefesselt.
Ansonsten ist die Stadt ein Exempel Beispiel für das Wort ,,Widerspruch“: Hier treffen arm und reich aufeinander, das freundliche Lächeln für den Touristen artet in einen Raubüberfall des Nachts aus. Die Überfallquote ist hier überaus hoch, auch in den sicheren Gegenden der Stadt sollte man sich auch für den kurzen Weg ein Taxi nehmen, selbst wenn das Restaurant nur um die Ecke ist.
Doch trotzdem sollte man einen Abstecher in diesen ,,Abgrund“ wagen, denn natürlich hat sie sich nicht umsonst als neue, moderne ,,Großstadt“ etabliert: Tourismus wird hier groß geschrieben und an historischen Bauten hat sie auch einiges zu bieten. Viele Sehenswürdigkeiten und der Flair von ,,exotisches Abenteuer“ kommt hier sicherlich nicht zu kurz. Ist eben mal was anderes, als nur an einem weißen Traumstrand zu fläzen.