Der Urlaub ist die schönste Zeit im Jahr, doch wenn es zu einem medizinischen Notfall kommt, kann die Reise schnell in einem finanziellen Desaster enden. Nicht alle Leistungen sind nämlich von der heimischen Krankenversicherung gedeckt. Egal ob man sich für einige Tage, zwei Wochen oder gar Monate im Ausland aufhält, eine private Zusatzversicherung ist zu empfehlen.
Was leistet die EHIC?
Zwar deckt die EHIC (European Health Insurance Card – Europäische Krankenversicherungskarte) einige Leistungen ab, doch erstes gilt diese Karte nur innerhalb der Europäischen Union und einigen Ländern mit einem speziellen Sozialversicherungsabkommen. Außerdem kosten medizinische Leistungen nicht in jedem Land gleich viel. Die gesetzliche Kasse bezahlt nur jenen Betrag, der für dieselbe Behandlung zu Hause in Deutschland verrechnet worden wäre. Gerade bei Langzeitaufenthalten kann diese Differenz viel ausmachen. Wenn man sich für das Studium oder beruflich für längere Zeit in einem anderen Land aufhält, ist eine internationale Krankenversicherung von europaeischekv.de zu empfehlen.
Urlaubskrankenversicherung oder internationale Krankenversicherung?
Für welche Variante man sich entscheidet, hängt von der Reisedauer ab. Man kann zwar Urlaubskrankenversicherungen abschließen, die das ganze Jahr über gelten. Dann sind aber nur einzelne Auslandsaufenthalte mit einer Reisedauer von maximal sechs bis acht Wochen (je nach Versicherer) abgedeckt. Man kann bei vielen Anbietern auch mehrmals pro Jahr verreisen, nur darf der Urlaub eben nicht länger als die im Vertrag festgelegte Zeit dauern. Eine internationale Krankenversicherung hingegen gilt auch für monate- oder jahrelange Aufenthalte. In der Regel basieren internationale Krankenversicherungen auf einem Bausteinprinzip. Man kann ausgehend vom Basisschutz diverse Zusatzleistungen buchen, die extra zu bezahlen sind.
Worauf ist bei internationalen Krankenversicherungen zu achten?
Wie bei anderen Versicherungen auch, lohnt es sich, nicht bei der erstbesten internationalen Krankenversicherung einen Vertrag zu unterschreiben, sondern die Leistungen miteinander zu vergleichen. Oft unterscheiden sich die Tarife maßgeblich, bei einem Anbieter zahlt man für dasselbe Leistungspakt deutlich weniger. Wichtig ist, sich rechtzeitig vor Antritt des Auslandsaufenthaltes um einen entsprechenden Schutz zu kümmern. Wie viel man letztendlich zahlt, hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:
- Selbstbehalt – wie viel ist man pro Behandlung bereit, selbst zu zahlen
- Gesundheitszustand
- Reisezweck
- Zielort
- Alter
- Versicherungsdauer – meist unbegrenzt, unbedingt auf die Kündigungsfristen achten!
- Sonderleistungen
- Sollen Heimaturlaube ebenfalls mitversichert sein?
Das Baukastenprinzip – nämlich, dass man sich die gewünschten Leistungen selbst zusammenstellen kann, führt dazu, dass man internationale Krankenversicherungen nur schwer vergleichen kann.
Welche Zusatzleistungen sind möglich?
Die internationalen Krankenversicherungen bieten eine breite Palette an Optionen an. Die Frage ist nur, was für jeden persönlich sinnvoll und finanzierbar ist. Im Basisschutz ist in der Regel eine stationäre Krankenhausbehandlung in einem Mehrbettzimmer abgedeckt. Wer jung und gesund ist, kommt mit diesem Tarif möglicherweise gut zurecht. Teurer wird es, wenn man auch ambulante Leistungen oder gar Zahnarztbesuche abdecken möchte. Jeder Facharztbesuch muss extra und aus der eigenen Tasche bezahlt werden, wenn man diese Behandlungen nicht ausdrücklich in den Tarif inkludieren lässt. Bei Frauen stellt sich außerdem die Frage nach der Familienplanung. Wird man nämlich im Ausland schwanger und hat man keinen umfassenden Versicherungsschutz, können die Vorsorgeuntersuchungen teuer werden. Außerdem sind im günstigsten Tarif Krankentransporte, wie sie von medical-service-assistance.com angeboten werden, oft nicht oder nur bis zu einem bestimmten Kostenlimit enthalten. Für ältere Versicherungsnehmer sind Vorsorgeuntersuchungen ebenfalls relevant, diese sind bei weitem nicht in allen Tarifen enthalten.
Was die Kosten in die Höhe treibt
In den Versicherungsunterlagen ist unter anderem auch ein Fragebogen zum aktuellen Gesundheitszustand auszufüllen. Leidet man an einer chronischen Erkrankung wie einer Allergie, Asthma oder Diabetes, können die jährlichen Prämien empfindlich steigen. Manche Versicherer bieten an, Behandlungen im Rahmen dieser chronischen Krankheit auszunehmen. Auch wenn man beim Abschluss der internationalen Krankenversicherung natürlich besonders günstig aussteigen möchte, macht es Sinn die Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten. Bei Personen von über 60 Jahren wird von manchen Dienstleistern sogar ein Gesundheitszeugnis verlangt. Nicht nur Vorerkrankungen treiben die Kosten für die Prämie in die Höhe, auch wenn man einen niedrigen Selbstbehalt wählt, zahlt man mehr. Wer sich dazu bereit erklärt, im Notfall 500 Euro oder mehr selbst zu bezahlen, freut sich über besonders niedrige Prämien. Allerdings kann ein Unfall oder eine längere Krankheit dann rasch zur Kostenfalle werden. Ist man jedoch jung und hat in den letzten Jahren nur selten einen Arzt aufgesucht, kann man eher riskieren, einen höheren Selbstbehalt in Kauf zu nehmen. Da die meisten internationalen Krankenversicherungen auf unbegrenzte Zeit abgeschlossen werden, sollte man sich auch über die Kündigungsfristen informieren. Denkt man erst daran, wenn man aus dem Ausland nach Hause zurückkehrt, muss man möglicherweise ein Jahr länger zahlen als der Versicherungsschutz tatsächlich benötigt wird.
Bildquelle: Pixabay, DariuszSankowski, 1130731
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