München – Mehr Tragekomfort, weniger Gewicht – das ist der Trend bei Skihelmen und Skibrillen. Wichtig ist außerdem das perfekte Styling.
Brillen und Helme werden immer stärker aufeinander angepasst oder als Visier gleich komplett integriert, wie sich auf der
Sportartikelmesse Ispo in München (5. bis 8. Februar) zeigt.
Design: Alpina setzt in der neuen Kollektion bei den Helmen und Brillen auf drei Stilrichtungen. Die Lumberjack-Linie bringt das klassische Kleidungsstück des Holzfällers – das schwarz-rot-karierte Flanellhemd – auf Skihelm und Brille. Hinzu kommen Details aus Kork. Die Frauenlinie Periwinkle Storm besteht vor allem aus pastelligen Fliedertönen, die in Weiß übergehen. Die Linie Chemical Cuisine setzt unter anderem auf Rahmen mit durchscheinendem Material und verspiegelte Scheiben. Das Design soll Anleihen an die molekulare Küche nehmen. Uvex bringt drei Skihelm-Sondermodelle und eine Brille in einer limitierten Kollektion im Chrom-Design. Bereits 2001 gab es von Uvex solche Helme. «Das ist auf jeden Fall etwas für alle, die auf der Piste auffallen wollen», so ein Sprecher.
Gewicht und Komfort: Der Chrom-Helm p1us pro von Uvex ist mit einem Gewicht von nur 410 Gramm einer der leichtesten Hartschalenmodelle im Handel. Laut Andreas König vom Deutschen Skiverband ist das Thema Gewicht eines der wichtigsten bei Helmen und Skibrillen. Julbo hat in seinen Brillen die Technik SuperFlow System eingebaut. Dabei lässt sich die Scheibe beim Warten am Lift oder beim Aufstieg nach vorne ausstellen. Sie soll dadurch nicht mehr beschlagen. Die im vergangenen Jahr vorgestellte Technologie kommt nun in weiteren Brillen zum Einsatz.
Visier: Fast alle großen Hersteller bauen ihr Angebot an Visierhelmen aus. Ein neues Modell präsentiert zum Beispiel Uvex mit dem hlmt 500 visor. Vor allem auf das extrem weite Sichtfeld verweist der Hersteller. Zum anderen will er mit verspiegeltem und besonders geformtem Visier in Sachen Aussehen Akzente setzen. Auch Julbo sieht einen Trend hin zu Visierhelmen. Alpina baut diese Sparte ebenfalls aus. Fast überall zu beobachten: Die Visiere schließen immer besser ab und lassen kaum noch Fahrtwind zwischen Wangen und Visier zu den Augen.
Laut DSV-Mann König sind Visierhelme vor allem für Brillenträger eigentlich die einzige Möglichkeit für guten Schutz. Auch bei Kindern halten Experten den Visierhelm für ideal. Unter anderem Head hat in diesem Bereich auf der Ispo einen neuen Helm vorgestellt. Indigo lässt Visier und Brille gleich zu einer Kategorie verschmelzen: zur Voggle – einer Mischung der englischen Begriffe Visor und Goggle für Visier und Brille. Eine spezielle Konstruktionsweise ermöglicht einen 230-Grad-Weitwinkelblick.
(dpa/tmn)