Berlin – Der
100. Jahrestag der Gründung der weltberühmten Kunstschule Bauhaus wird groß begangen. In Thüringen und Sachsen-Anhalt werden im Jahr 2019 unter anderem zwei neue Museen eröffnen.
Zuerst soll in Weimar am 6. April das «bauhaus museum weimar» öffnen. Es soll die Geschichte des Bauhauses in Weimar mit Fragen nach der Lebensgestaltung von Heute verknüpfen, erklärte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) auf der
Reisemesse ITB (7. bis 11. März) in Berlin. Der geplante Eröffnungstermin könne gehalten werden.
Im November 2019 folgt dann die Eröffnung eines weiteren Bauhaus-Museums in Dessau. Auf rund 1500 Quadratmetern wollen die Macher die Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau zeigen, die rund
40 000 Exponate umfasst. In der Stadt gibt es besonders viele authentische Bauwerke der bekannten Architektur- und Design-Künstler.
Die Bauhaus-Meister um Walter Gropius und ihre Schüler haben nach dem Ersten Weltkrieg die Architektur revolutioniert. Das Staatliche Bauhaus wurde am 1. April 1919 in Weimar gegründet, es zog 1925 nach Dessau und danach weiter nach Berlin, wo es im Jahr 1933 von den Nationalsozialisten verboten wurde. Viele Bauhaus-Künstler emigrierten anschließend und verbreiteten die Ideen in alle Welt.
In Thüringen werden Besucher im Jahr 2019 die BauhausCard nutzen können. Sie dient als Eintrittskarte im neuen Museum in Weimar und berechtigt am folgenden Tag zur kostenlosen Besichtigung weiterer Thüringer Sehenswürdigkeiten. Ein weitere Höhepunkt soll die «Grand Tour Thüringen» sein, die Besucher per Rad, Bahn oder Auto erkunden können. Sie führt in Weimar zum Musterhaus «Am Horn», in Gera zum Wohnhaus Schulenburg und in Probstzella zum Ensemble Haus des Volkes.
(dpa/tmn)