Zehn Orte, die man im Südwesten der USA sehen sollte

Zehn Orte, die man im Südwesten der USA sehen sollte

Zehn Orte, die man im Südwesten der USA sehen sollteDer Südwesten der Vereinigten Staaten ist ein Sammelsurium aus tiefen Canyons, bizarren Felsformationen und unendlichen Weiten. Es gibt auf der Erde keinen vergleichbaren Ort. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten liegen in den Nationalparks – aber auch außerhalb gibt es jede Menge zu entdecken. Für Wanderer und Fotografen ist der Südwesten der USA ein Eldorado.

Der Fotograf Florian Westermann, der schon zahlreiche Reisen in den Südwesten der USA unternommen hat, nennt seine zehn persönlichen Highlights. Mehr seiner Arbeiten sind auf seinem Foto- und Reiseblog www.phototravellers.de zu sehen.

Monument Valley – Arizona/Utah

Monument Valley
Wer in den Südwesten der USA reist, muss mindestens einen Tag im Monument Valley verbringen. Das Monument Valley diente als Kulisse für zahlreiche Westernfilme. Der bekannteste ist Sergio Leones „Spiel mir das Lied vom Tod“. Aber auch Roadmovies wie „Easy Rider“ mit Peter Fonda, Dennis Hopper und Jack Nicholson wurden teilweise im Monument Valley gedreht. Wer das Monument Valley erkunden will, macht das mit seinem Auto auf dem sogenannten Scenic Drive. Auf der staubigen Piste bekommt der Besucher einen ersten Eindruck. Wer das Monument Valley weitergehend erforschen will, muss einen Navajo-Guide buchen. Ein Geheimtipp ist noch immer Hunts Mesa. Die zwei-Tages-Tour auf die Tafelberge mit einem echten Navajo ist ein unvergessliches Erlebnis.

Horseshoe Bend – Arizona

Horseshoe Bend
Eines der Highlights im Südwesten der USA ist der Horseshoe Bend. Ganz in der Nähe der Wüstenstadt Page hat der Colorado River in vielen Millionen Jahren ein atemberaubendes Naturdenkmal geschaffen. Der Fluss zieht in 300 Metern Tiefe eine Schleife, die an ein Hufeisen erinnert. Wenn am Abend die Sonne am Horizont verschwindet, leuchtet der Himmel über dem Horseshoe Bend in den schönsten Farbtönen. Wer jetzt noch ein wenig Zeit an diesem magischen Ort verbringt, hat den Horseshoe Bend für sich allein.

The Wave – Arizona

Wave
Die Wave in Arizona hat wohl jeder schon einmal auf einem Foto gesehen. Zum Schutz der filigranen Landschaft lassen die Behörden aber maximal 20 Besucher am Tag in das Gebiet. Nach einer recht langen Wanderung steht man inmitten dieses atemberaubenden Stücks Natur, das Wind, Regen und Eis in Jahrtausenden aus dem Sandstein frästen. Wer Glück hat und eines der wenigen Permits ergattert, wird mit einem unvergesslichen Abenteuer belohnt.

Antelope Canyon – Arizona

Antelope Canyon
Der Antelope Canyon war früher ein Geheimtipp. Heute strömen Tag für Tag mehrere tausend Besucher in den beeindruckenden Slotcanyon in der Nähe von Page. Obwohl der Antelope Canyon leider völlig überlaufen ist, muss man mindestens einmal dort gewesen sein. Zur Mittagszeit fallen die Sonnenstrahlen für wenige Minuten in den engen Canyon und erzeugen sogenannte Lightbeams. Besonders stark ist dieser Effekt im Upper Antelope Canyon. Für Fotografen bieten die Betreiber spezielle Fototouren an. Leider sind diese sehr teuer und oftmals lange im Voraus ausgebucht.

Mesa Arch – Utah

Mesa Arch
Nach ein paar Minuten Fußweg im Canyonlands Nationalpark in Utah steht man am Mesa Arch. Besonders beeindruckend ist dieser Ort am Morgen, wenn die Sonne hinter dem Horizont aufgeht und den Arch anstrahlt. Mitunter streiten sich hier am Morgen duzende Fotografen um den besten Standpunkt.

Bisti Badlands – New Mexico

Bisti Badlands
Wer auf der Suche nach einem Geheimtipp ist, sollte sich einmal die Bisti Badlands in New Mexico ansehen. Auf einem riesigen Areal ragen wundersame Lehmhügel aus dem Boden. Tausende solcher Skulpturen gibt es hier zu entdecken. Das Gebiet ist unübersichtlich, ein GPS-Gerät ist also Pflicht.

Toroweap Point – Arizona

Toroweap Point
Besonders eindrucksvoll ist der Grand Canyon am Toroweap Point. Die Wände stehen hier extrem eng beieinander und fallen 800 Meter senkrecht in die Tiefe. Wenn am Morgen die Sonne aufgeht, strahlen die Wände knallorange. Wer nach der langen Anfahrt zum Toroweap Point auf dem urigen Campingplatz übernachten will, benötigt im Vorfeld ein Permit, also eine Genehmigung.

The Subway – Utah

Subway
Der Zion Nationalpark im US-Bundesstaat Utah ist ein Paradies für Wanderer. Eines der Highlights ist die Subway, die nach einer langen und kraftzehrenden Wanderung zu erreichen ist. Besucher benötigen im Vorfeld ein Permit. Der Weg, eher ein Trampelpfad, führt immer wieder durch den Bach. Dichtes Gestrüpp und große Felsblöcke erschweren das Vorankommen zusätzlich. Wer die Strapazen auf sich nimmt, wird mit einer atemberaubenden Kulisse belohnt.

Bryce Canyon – Utah

Bryce Canyon
Der Bryce Canyon sollte auf keiner Reise durch den Südwesten der USA fehlen. An keinem anderen Ort der Welt ragen so viele Felspyramiden in den Himmel. Wanderer erkunden den Nationalpark auf einem der zahlreiche Wanderwege. Fotografen warten am Abend auf die Goldene Stunde, wenn der Bryce Canyon im schönsten Abendlicht erstrahlt.

Havasupai – Arizona

Havasupai
Das Indianerreservat der Havasupai liegt in einem Seitenarm des Grand Canyon. Bekannt ist Havasupai vor allem für seine türkisenen Wasserfälle. Glasklares Wasser stürzt über Lehm in die Tiefe und fließt über flache Kaskaden weiter. Allerdings führt keine Straße nach Havasupai. Lediglich ein rund 20 Kilometer langer Wanderweg führt in das Reservat. Außerdem benötigen Besucher viele Monate im Voraus eine Reservierung für das kleine Gästehaus oder den Campingplatz.

Bilder 1 bis 10: Florian Westermann
Artikelbild: Collage der 10 im Artikel verwendeten Bilder.

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